Von Alice nach Glenn Helen!

Am Sonntagmorgen sind wir schon früh vom Campingplatz weg. Das Betten auf und ab bauen klappt nun schon wie am Schnürchen. Da wir den Verdacht hatten das unsere Gasflasche schon ziemlich leer ist sind wir mal wieder zur Rezeption um sie vor dem Abfahren noch auffüllen zu lassen. Leider war der Mitarbeiter der dafür zuständig ist gerade mit irgend so einer Pfannkuchen Aktion auf dem Platz beschäftigt. Also sind wir weiter gefahren zur nächsten Tankstelle. Dort bekam man aber nur neue Flaschen und auf unserer steht drauf das sie Eigentum von Britz ist und nur aufgefüllt und nicht ausgetauscht werden darf. Also das gleiche Spiel wie gestern bei der Platzsuche, weiter fahren! An der nächsten Tanke war der Verantwortliche noch nicht im Hause, bei der dritten Tanke gab es kein Gas aber den Hinweis das in der Nähe ein Hardware Laden sei der Gas auffüllt. Also Laden suchen und hoffen das dieser dann auch Sonntags geöffnet hat. Er hatte und der Mitarbeiter der das Abfüllen auch durchführen darf war sogar im Hause. Simon überreicht ihm also unsere Flasche und was sagt der gute Mensch? Why will you fill it up? Its full! Bohr nee, ich krieg ne Krise. Da fahren wir eine geschlagene Stunde durch Alice Springs um dieses verfluchte Gas zu finden damit wir nicht später in der Pampa stehen ohne kochen zu können, nur um zu erfahren das die Flasche noch fast voll ist. War ja echt nett von dem Typ, er hätte uns auch einfach abziehen und 15 Dollar für die Füllung berechnen können. Eine Füllstandsanzeige oder so was auf den Flaschen für uns Laien wäre ja mal nicht schlecht.
Nachdem das dann also geklärt war konnten wir endlich los fahren. Wir haben einige Stopps an verschiedenen Schluchten gemacht. Die waren ganz interessant. Leider konnte man nur durch eine hindurch laufen, in den anderen stand noch Wasser drin, so das man nicht wirklich weit kam. Am Ochre Pits hatten wir dann eine Begegnung der besonderen Art. Wir haben Bekanntschaft mit einem Kurzohr Felskänguru gemacht. Ein süßes kleines Tierchen das in aller Ruhe auf der Suche nach dem wenigen vorhandenen Grün war. Es ließ sich dabei nicht stören und wir konnten ganz nah heran. Ich habe dann auch ein paar Stängel Gras gefunden und sie Ihm hin gehalten, es hat sie mir tatsächlich ganz sanft und vorsichtig aus der Hand genommen. Man war ich happy. Auf dem Rückweg war das Tierchen dann leider weg, zumindest saß es nicht mehr an dem Platz wo ich es gefüttert hatte. Auf einmal zeigte Simon rauf in die Felsen und da saß es mit seinem Joey!!!!! Einfach unglaublich. Ich war der Meinung das ich ein Babykänguru gefüttert hätte, da es so klein war, gerade mal 40 cm groß. Und nun sollte ich feststellen das das die Mama war. Die saß nun ein paar Meter über uns mit ihrem noch viel kleinern Baby das sie am säugen war. Das war wirklich ein schönes Bild.
Wir konnten zwar nicht zu nah heran aber dank des Teleobjektives haben wir dennoch ein paar Schnappschüsse machen können.
Am Abend gings dann wieder auf zum Campingplatz. Hier in der Nähe gibt es nur einen und daher hatten wir uns schon darauf eingestellt das wir diesmal wahrscheinlich wild campen müssen oder zumindest keinen Parzelle mit Strom bekommen werden. Aber wir hatten Glück und bekamen beides.
Hier sitzen wir nun, schlürfen ein - sauteures- Radler, schauen auf die Felswand der Glenn Helen Gorge und sehen dabei zu wie sie in der untergehenden Sonne in immer tieferen Rottönen leuchtet. Und gleich wird wieder der wunderbare Sternenhimmel zu sehen sein. Wir gehen dann bald ins Bett und ihr genießt noch die letzten paar Stunden eures Wochenendes!
Tschökes!


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