Und das wegen
Scheiss 70 Cent!
Wir sind -weil
es so schön war- noch eine Nacht bei den Sequoias geblieben. Leider mussten wir
aber vom "Kings Canyon" 45 Minuten rüber in den "Sequoia
NP" fahren, weil wir dummerweise an dem letzten Campingplatz (den am
Mückenverseuchten Fluss) nicht gedumpt hatten. Eben WEGEN der Mücken. Das hatte
zur Folge, dass sowohl der Abwasser-, als auch der Toilettentank laut Anzeige
(die leider sehr unzuverlässig ist) schon ziemlich voll waren. Im "Kings Canyon"
gab es keine funktionierende Dump Station, eben nur im Sequoia. Also sind wir
dorthin gefahren um die Tanks leeren zu können und um dann dort auch zu
übernachten. Dumpen war kein Problem, dass mit dem Übernachten aber schon. Denn
es war der erste Tag diesen Jahres, an dem Vorreservierungen galten. Und laut
denen war der Campground dort voll. Wir sollten um 12 nochmal zum
Rangerhäuschen kommen, da würde man uns dann genau sagen, ob doch noch etwas
frei ist. Das Problem war nur, wenn dem dann nicht so ist, müssten wir ja auch noch
einmal 45 Minuten zurück in den "Kings Canyon" fahren, hätten dann
schon fast ein Uhr und womöglich das Pech, dass auch dort nichts mehr frei ist.
Wir überlegten hin und her. Waren sogar schon gewillt, komplett aus dem Park
hinaus zu fahren. Aber die Strecke aus dem "Sequoia" hinaus ohne
zurück durch den "Kings Canyon" zu fahren ist mit einem Fahrzeug über
8 Meter Länge zwar nicht strikt verboten, aber nach der Aussage einer Rangerin
"extrem tough". Die Kurven dort sind unheimlich steil und es gibt
etliche "Haarnadelkurven" die so schon sehr eng sind für unser
Wohnmobil und wenn dann noch Gegenverkehr kommt, wird es echt riskant. Also
haben wir uns lieber dagegen entschieden. Nicht das wir in den letzten Tagen
noch den Wagen zerlegen. Wir sind lieber auf demselben Weg wie zuvor in den
"Kings Canyon" zurück gefahren und haben denselben Platz wie in der
vorherigen Nacht nochmal belegen können. Der war noch frei. Wir sind dann
nochmal losgewandert und waren ca. drei Stunden unterwegs. Als wir zurück kamen
konnten wir noch zusehen, wie eine große abgestorbene Tanne gefällt wurde. Das
hat vielleicht gescheppert als sie letztlich fiel. Der Knall wenn ein Sequoia
umfällt muss enorm sein. Es gibt einen dieser Riesen im Park, der stand in der
Nähe eines kleinen Baches. Mit den Jahren gab es immer mal wieder Zeiten,
da wurde aus dem Bächlein ein Bach und dieser hat dann irgendwann den Sequoia
so stark unterspült, dass er dadurch umgestürzt ist. Das Krachen muss ohrenbetäubend
gewesen sein.
Leider ging die
Zeit viel zu schnell vorbei und die zweite Nacht im Park war ruck, zuck rum.
Die 450Km bis kurz vor Los Angeles sind wir in nur einer Etappe hinunter
gerauscht, da wir noch zwei Tage am Strand verbringen wollten. Aber Leider war
der von Simon angedachte Campingplatz (in der Nähe vom Strand) schon voll. Auch
zwei weitere waren bereits ausgebucht. Nur der, an dem wir bei unserem ersten
Besuch hier im Westen schon einmal gestanden haben hätte noch ein paar freie
Parzellen gehabt. Da ich mich aber noch sehr gut an die unruhige Nacht erinnern
konnte, wollte ich dort auf keinen Fall hin. Der Platz liegt direkt am Meer.
Die Stellplätze sind entlang der Kai Mauer, darunter ist ein breiter Streifen
Strand.
BEI EBBE!
Und damals wie
heute, kamen wir bei Ebbe dort an, das Meer war also einige Meter vom Wagen
entfernt.
ABER: In der
Nacht kam damals die Flut und die Wellen donnerten im Sekundentakt unmittelbar
unter dem Wagen an die Mauer. An Schlaf war da gar nicht zu denken. Das war so
laut, da halfen auch meine Ohropax nichts. Also da würde ich mich auf keinen
Fall noch eine Nacht hinstellen. Zum Glück hat Simon über das Navi noch einen
Campground 16 Km entfernt in den Bergen gefunden. Und da war zumindest für
diese Nacht noch ein Platz frei. Für die nächste (und auch gleichzeitig unsere letzte
Nacht) gab es nur noch einen einzigen freien Stellplatz. Das konnte man dem
Aushang an der Einfahrt entnehmen. Wir hatten bei Antritt unserer Reise nicht bedacht,
dass unser letzter Tag an einem Feiertagswochenende (dem Memorialday) liegen
wird und dann ein Großteil der Amerikaner einen Kurztrip unternehmen wird.
Andere Campingplätze die nicht allzu weit vom Camper Verleih entfernt waren gab
es nicht und selbst wenn, so wären wahrscheinlich auch diese schon seit Monaten
im Voraus ausgebucht. Also beschlossen wir, die zwei Nächte hier zu verbringen.
Es gab da nur ein "Klitzekleines" Problem. Der Platz kostete pro
Nacht 36 Dollar. Nun ist es bei den meisten State Parks so, dass es einen Selbstregistrierkiosk
gibt. Das bedeutet, dass man seinen Namen, den Stellplatz, Autonummer, Anzahl
der Personen und Nächte.... auf ein dafür vorgesehenes Kuvert schreibt, das
Geld in den Umschlag legt, den kleinen Abriss entfernt und ins Auto legt oder
an den Pfahl mit der Stellplatznummer hängt (das ist von Park zu Park
verschieden) und den Brief in eine Art Geldsäule wirft. Der Ranger kommt dann
irgendwann vorbei und kontrolliert das Ganze. Ein paar ganz windige Typen
kommen erst spät abends und fahren so früh am Morgen wieder ab, dass sie dem
Ranger nicht begegnen und die "Zeche prellen". Das haben wir einige
Male erlebt.
Wir haben also
für zwei Nächte (macht 72 Dollar) das Geld ins Kuvert legen wollen. Aber ach du
Schreck! Wir hatten nur noch 71 Dollar und 30 Cent an Bargeld. Mit Karte Zahlen
ging hier nicht. Und ohne Bezahlung wären wir Gefahr gelaufen, dass uns am
nächsten Tag ein anderer den letzten vorhandenen Platz wegschnappt! Ich dachte
ich werde Wahnsinnig. Was nun? Ich wollte einfach eine Euro Münze dazu
schmeißen. Und hätte dann einfach behauptet, den Euro versehentlich zwischen
den Dollars mit im Portemonnaie gehabt und mich vergriffen zu haben, falls
wirklich jemand was gesagt hätte. Aber leider war das Kleinste was wir an Euro
hatten ein Zwanziger. Das war dann doch ein wenig viel und das ich mich da
"vergriffen" hätte, wäre wohl sehr unglaubwürdig gewesen. Jetzt waren
wir eh schon leicht abgenervt, durch die lange Strecke die wir an diesem Tag
schon gefahren waren und von der ergebnislosen Platzsuche unten in der Nähe vom
Strand. Nun auch noch dieser Mist. Es blieb uns nichts anderes übrig als noch
einmal los zu fahren und irgendwo einen ATM Geldautomaten zu finden. Zu allem
Übel hatten wir natürlich den Wagen schon auf die Ausgleichkeile gefahren, an
Strom und Wasser angeschlossen, und die Slide-Out´s (damit wird der Innenraum
des Wohnmobils vergrößert) ausgefahren, sowie einige Lebensmittel ausgeräumt,
da wir eigentlich etwas essen wollten. Das musste nun alles wieder eingeräumt,
eingefahren, runtergefahren, abgestöpselt und verstaut werden. Dann noch zum
Blockieren des Platzes einen Campingstuhl aufstellen und zusätzlich (sicher ist
sicher) einen Zettel an den Pfahl kleben, dass der Platz besetzt ist. Dann sind
wir losgefahren. Und da wir eh unterwegs waren wollte Simon auch gleich tanken,
da nur noch ein viertel Benzin drin war. ZWANZIG MINUTEN brauchten wir bis zur
Tanke. Erst beim zweiten Anlauf fanden wir eine mit Bezahlhäuschen. Die erste
zu der uns das Navi führte hatte schon geschlossen und der Kartenleser hat
unsere Kreditkarte nicht akzeptiert. Apropos Kreditkarte! Auch dieses Mal wurde
unsere MasterCard wieder gesperrt! Das ist uns schon einmal in Florida
passiert. Da haben wir es erst im Wal-Mart bemerkt, als sie plötzlich nicht
mehr akzeptiert wurde. Zum Glück hatten wir da so viel Bargeld dabei, dass wir
die Rechnung so begleichen konnten. Zu der Zeit hatten wir zwei Sparkarten der
Postbank dabei (damit kann man im Ausland bis zu viermal Gebührenfrei Geld
abheben) und eben unsere Gebührenfreie Kreditkarte. Seit dem Desaster mit der
Sperrung in Florida, nehmen wir nun vorsichtshalber auch noch immer eine zweite
Kreditkarte mit. Dieses Mal hat Simon aber anhand einer Mail der Bank von der
Sperrung erfahren, BEVOR wir wieder so einer Peinlichkeit ausgesetzt wurden.
Leider bringt es nichts, die Bank schon vor Reiseantritt davon in Kenntnis zu
setzten dass man für einige Wochen im Ausland verweilt, das geht angeblich
nicht. Damals in Florida kamen dem Computer die plötzlichen hohen Ausgaben im
Ausland "spanisch" vor, daher wurde die Karte aus Sicherheitsgründen
gesperrt. Dieses Mal hat wohl ein Kassierer an einer Tankstelle einen Fehler
gemacht, der zur Sperrung führte. Zum Glück hatten wir noch genau an dem Tag
als Simon die Mail von der Bank entdeckt hat, die Amerikanische Telefonkarte
(den Tag danach waren die 30 Tage rum und die Karte wurde deaktiviert), so
konnte er bei MasterCard anrufen und das ganze telefonisch klären. Über die
deutsche Handynummer hätte uns das ein Vermögen gekostet und über E-Mail Verkehr
wäre die Karte wahrscheinlich bis zu unserer Abreise nicht mehr entsperrt
worden. Klar hätten wir noch die zweite Karte gehabt, aber da müssen wir
Gebühren drauf zahlen. Und mit den Sparkontokarten der Postbank Geld abheben
und den Rest des Urlaubes mit so hohen Summen Bargeld herum laufen um tanken,
essen, trinken und was nicht noch alles bezahlen zu können war uns nicht
geheuer. So hat Simon also am Telefon alles klären können und die nette
Mitarbeiterin der Bank hat uns noch innerhalb der nächsten Stunde die Karte
wieder frei geschaltet. Und zwar war folgendes passiert, was die Sperrung
veranlasst hat. Hier läuft es beim Tanken anders ab als in Deutschland. Bei uns
tankt man, geht rein und bezahlt. Fertig! Hier kann man manchmal die
Kreditkarte in die Zapfsäule stecken, Pin eingeben (manchmal braucht man das
noch nicht einmal) und tankt. Meistens aber wurde unsere Karte vom Automaten
nicht anerkannt (wahrscheinlich weil wir aus dem Ausland sind). Dann musste
Simon zum Kassenwart gehen und ihm sagen für wie viel er meint tanken zu wollen.
Diese Summe wurde dann auf der Kreditkarte geblockt. Dann ist Simon tanken
gegangen und musste danach wieder hinein gehen und die tatsächliche Summe
wurde dann abgebucht. Bei einer Tankstelle hatte Simon als Summe 100
Dollar angegeben. Der Kassierer hat aber versehentlich erst einen Dollar
eingegeben, das ganze storniert, 100 Dollar eingegeben und dann, als Simon getankt
hat, die tatsächlichen 80 Dollar gebucht. Und da hat der Computer der Bank wohl
gedacht: DA STIMMT WAS NICHT. Die Karte sperren wir mal lieber! Und so kam es
also zum zweiten Mal auf unseren Reisen dazu, dass unsere Kreditkarte
kurzzeitig unbrauchbar wurde. Also lernt daraus und nehmt lieber eine Karte zu
viel als zu wenig mit!!!
Nun aber weiter
mit unserer 70 Cent Geschichte. Die zweite Tankstelle zu der uns das Navi
lotste war zwar geöffnet, befand sich aber in einer ziemlich üblen Gegend. Da
liefen vielleicht abgerissene Typen herum! Trotzdem ist Simon ausgestiegen und
hat getankt. Lief auch alles gut, außer das einige Autos echt knapp an uns
vorbei rangierten, da wir ja mit dem langen Wohnmobil gleich zwei Zapfsäulen
blockieren und diese Tankstelle zusätzlich auch nicht sehr groß war. Ich hatte
echt Schiss, dass irgendeiner von den Typen aggro wird und uns blöde anmacht
weil wir die Durchfahrt versperrten. Denn das betanken des Wohnmobils dauert
obendrein ja noch um einiges länger als einen PKW zu befüllen. An dieser Tanke
brauchte Simon übrigens weder die Pin einzugeben, noch eine Unterschrift zu
leisten, er brauchte auch nicht ins Kassenhäuschen. Nur Karte durchziehen und
tanken. Es gibt also etliche Varianten hier. Als Simon fertig war, sah er, dass
am Kassenhäuschen das ATM Zeichen stand und gab mir zu verstehen, dass er
direkt hier Geld abheben würde. Ich dachte mir noch: "Ob das so klug ist,
in so einer kleinen Klitsche?". Aber Simon war schon drinnen. Ich konnte
ihn aus dem Wagen heraus beobachten und merkte sehr schnell, dass irgendwas
nicht stimmte. Also schnappte ich mir den Schlüssel und unseren Rucksack mit
allen wichtigen Papieren, den wir immer bei uns haben und niemals einfach im
Wohnmobil liegen lassen, verschloss den Wagen und ging zu ihm. Der Automat
hatte die Karte angenommen, die PIN akzeptiert und Simon hatte die 200 Dollar
eingetippt, die er abheben wollte und auch die Karte wurde (GOTT SEI DANK)
wieder ausgespuckt, aber das war’s dann auch. Geld kam keines! Der Automat
zeigte nur immer wieder die Sanduhr und den Spruch, dass er versuche die
Verbindung zum Server aufzubauen. Das ging mehrere Minuten so. Der Tankwart
versicherte uns, dass der Automat nicht defekt sei, er aber nichts machen könne
und wir die Nummer die am Automaten stünde anrufen müssten. Na super. Während
ich drinnen stehen blieb, fuhr Simon erst einmal das Wohnmobil aus dem Weg und
holte das Telefon aus dem Auto. Während seiner Abwesenheit tat sich leider
nichts am Automaten. Das Teil rödelte immer noch rum ohne unser Geld
herzugeben. Ab und zu stand mal was von "Error" und dann versuchte er
wieder die Verbindung aufzubauen. Geistesgegenwärtig versuchte Simon die
Anzeige zu fotografieren, damit wir später wenigstens etwas in der Hand hätten,
sollte das Geld irgendwann in ferner Zukunft doch noch raus kommen. Gerade als
Simon die Nummer der Bank anrufen wollte, hörte die Rödelei auf und es wurde
eine Quittung ausgespuckt auf der Stand das wir 200 Dollar angefordert und 0
Dollar bekommen hätten. Was für ein Stress! Schleunigst sahen wir zu, dass wir
aus der Gegend wieder weg kamen. Denn es schlichen irgendwie immer
unheimlichere Typen in die Tanke. Benzin hatten wir nun zum Glück, Bargeld für
den Campingplatz aber immer noch nicht. Simon wollte allen Ernstes in dem Tante
Emma Laden Gegenüber der Tankstelle, der aussah wie kurz vor dem Abriss nochmal
sein "Glück" versuchen. Aber ich wollte einfach nur noch da weg. Da wir
bisher nur in richtigen Banken oder im Wal-Mart Geld abgehoben hatten und das
auch immer Problemlos geklappt hatte, bat ich ihn doch im Navi lieber nach dem
nächsten Wal-Mart zu suchen. Mittlerweile waren wir schon über eine Stunde
unterwegs und hatten nur getankt. Der nächste Wal-Mart lag noch einmal 25
Kilometer entfernt. Ich dachte echt ich raste aus. Aber es nützte ja alles
nichts. Als wir endlich das Wal-Mart Schild entdeckten sank unsere Stimmung
abermals in den Keller. Denn bei diesem hier handelte es sich um die
"kleine" Variante und die hatten erstens einen nicht sehr großen
Parkplatz (wir aber ein großes Auto) und zweitens nicht immer einen
Geldautomaten. Irgendwie fand Simon aber eine Parkmöglichkeit und (oh Wunder)
ganz versteckt im hintersten Eckchen des Ladens stand auch tatsächlich ein ATM
Automat. Schnell war das Geld gezogen und wir konnten uns endlich auf den
Rückweg zum Campingplatz machen. Wir waren knapp drei Stunden unterwegs
gewesen:
WEGEN FEHLENDER
70 CENT!!!!!
Wir haben am
Platz alles wieder angeschlossen und den Wagen erneut aufgebockt, etwas
gegessen und sind dann erschöpft ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen waren
wir zum Glück wieder fit. Ich ging noch einmal nach vorne zum Aushang um sicher
zu stellen, dass auch wirklich noch ein Platz für die Nacht frei war und las
mir aus lauter Langeweile auch die Campingplatzregeln durch. Und darin stand
dann allen Ernstes als Regel: Auf der Parzelle MUSS entweder ein Zelt, ein PKW
oder ein Wohnmobil stehen. Es ist verboten den Platz mit Campingstühlen oder
einer Notiz zu versehen um ihn zu blockieren! Das gibt’s doch nicht, was sollte
denn der Blödsinn? So einen Bullshit hatten wir ja noch nie. Wie sollten wir
denn zum Strand kommen (der ja 16Km entfernt von Campingplatz liegt) wenn wir
den Wagen stehen lassen müssen um den Platz zu sichern???? Ein Zelt hatten wir
(logischerweise) natürlich auch nicht. Wütend ging ich zurück zum Wohnmobil und
erzählte Simon was ich gelesen hatte, und auch, was für ein Glück wir gestern
auf der Suche nach Bargeld hatten, dass uns da zwischenzeitlich keiner die
Parzelle streitig gemacht hatte. Denn genauso wie wir den Platz
"reserviert" hatten, darf man das auf diesem Campground gar nicht. Er
dachte ich hätte das Gelesene falsch interpretiert und das sollte eigentlich
bedeuten, dass man sich einen Platz nicht einfach ohne ihn zu bezahlen mit
einem Stuhl oder einer Notiz frei halten kann, aber wenn man ihn bezahlt hat
schon. Als er dann aber selber nachlesen ging musste er feststellen, dass es
genauso gemeint war, wie ich es verstanden hatte. Da wir auf den Platz
angewiesen waren und ihn ja auch schon bezahlt hatten, trauten wir uns nicht
doch einfach zum Strand zu fahren und zu riskieren das uns jemand die Parzelle
(auch noch rechtens) wegnehmen könnte. Traurig saßen wir auf unseren Stühlen
und ich wollte mich gerade daran machen zu packen, als der Ranger angefahren
kam. Wie der Wind ist Simon zu ihm hin gelaufen, bevor der Mann wieder weg
fahren konnte und hat ihm geschildert, dass wir gerne für ein paar Stunden zum
Strand wollten, aber kein Zelt hätten mit dem wir den Platz als belegt
kennzeichnen könnten. Da hat er uns netterweise ein "Reserviert für
Kloster" Schild gegeben und hat auch vorne am Aushang die Parzelle als
belegt ausgezeichnet. So konnten wir doch noch beruhigt zum Strand fahren und
haben dort noch einen herrlichen letzten Tag verbracht. Am Abend haben wir dann
unsere Koffer gepackt, den Wagen grob gesäubert und uns das letzte Mal für
diesen Urlaub im Wohnmobil schlafen gelegt. Um 6 war die Nacht dann zu Ende.
Wir haben uns fertig gemacht und den Rest eingepackt, haben nochmal gedumpt,
den Frischwassertank befüllt und uns dann auf den 60 Kilometer langen Weg zur
Wohnmobilrückgabe gemacht. Dort in der Nähe mussten wir noch ein letztes Mal
tanken und das Gas auffüllen lassen und konnten dann den Wagen ohne Probleme
abgeben. Die Prozedur dauerte keine 10 Minuten. Um 10.30 Uhr hat uns dann der
Shuttlebus durch den Horrorverkehr von Los Angeles zum Hotel gebracht. Dort
mussten wir leider noch bis halb zwei warten um aufs Zimmer zu können. Diese
Zeit heben wir am Pool verbracht. Nach der letzten Nacht im Hotel ging es dann
am Folgetag um 13.30Uhr Richtung Flughafen und um 17.15Uhr ging pünktlich der
Flieger. Um die Flugzeit gut herum zu bekommen habe ich zwei Filme geschaut und
sitze nun seit einiger Zeit an diesem Bericht. Lange dauert es jetzt nicht mehr
und wir landen. Auch der Akku vom Laptop ist gleich leer. Daher beende ich nun
den letzten Bericht!
Es war ein
wundervoller Urlaub und es hat Spaß gemacht davon zu berichten!
BIS BALD
IHR LIEBEN!
Bis
demnächst!
Simon und Alex